Bier brauen mit den SuperPapas

Craft-Bier ist heute in aller Munde. Um diesen verrückten Trend nicht zu verpassen, haben wir uns auch mal auf den Weg gemacht und uns dem Thema gewidmet…

Was braucht man also alles, zum Bier brauen und einen Kasten davon sein Eigen zu nennen? Eigentlich nur ganz einfache Dinge: Hopfen, Hefe, Malz und natürlich Wasser. Das liegt jetzt nicht in jeder Küche zuhause rum, aber lässt sich in entsprechender Menge bestellen, so dass man recht schnell starten kann!

Es gibt unzählige Bier-Varianten, von Pale Ale, Porter über Stout und IPA…

Wir haben uns heute für ein Ale Bier entschieden. Damit ihr das Erlebnis und das Bier brauen Schritt für Schritt nachempfinden könnt, bekommt ihr hier keine Bau-, sondern vielmehr eine Brauanleitung:

1. Schritt des Bier brauens – Maischen

Nehmt 18 Liter Wasser, bringt diese auf 44 Grad Temperatur. Nun gebt ihr die Schüttung (4kg Wiener Malz, 480 Gramm Münchner Malz und 35 Gramm Cara Malz Pilz) hinzu und dann heißt es: Rühren, was das Zeug hält! Das ganze macht ihr 25 Minuten lang. Anschließend auf 66 Grad bringen und eine Kombirast einlegen, das heißt, weiterrühren für weitere 90 Minuten.

 

 

 

 

 

 

Nach den 90 Minuten muss eine kurze Jodprobe durchgeführt werden, um zu testen, ob eine optimale Verzuckerung der Stärke beim Maischen erfolgt ist.

 

 

 

 

 

Im Anschluss wird der ganze Behälter samt Inhalt auf 76 Grad erhitzt und noch einmal eine Jodprobe gemacht… Ganz schön aufregend diese Jodproben! Jetzt erfolgt die Abfüllung in den Läuterbottich.

2. Schritt des Bier brauens – Läutern

Der gesamte Inhalt wird nun in den Läuterbottich gegossen und muss für Ganze 30 Minuten ruhen, das sogenannte Läutern…

 

 

 

 

 

 

 

In der Zwischenzeit empfiehlt es sich, dass sich die Braumeister ein wenig stärken.

 

 

 

 

 

 

Nach der halben Stunden wird die ausgeruhte Flüssigkeit aus dem Läuterbottich abgefüllt:

 

 

 

 

 

 

Und wieder in den Behälter, den ihr anfänglich genutzt habt, gefüllt. Dabei sollte, nachdem keine Flüssigkeit mehr aus dem Läuterbottich fließt, dieser noch einmal mit ca. 12 weiteren Litern von 76 Grad aufgefüllt werden und diese Flüssigkeit ebenfalls in den Behälter gefüllt werden.

 

 

 

 

 

 

Jetzt kommt einer der entspanntesten Arbeitsschritte. Das Ganze wird zum Kochen gebracht und muss nun 90 Minuten köcheln.

 

 

 

 

 

 

Nach 10 Minuten fügt ihr dem Gemisch 37 Gramm Hopfen hinzu, so dass dieser die restlichen 80 Minuten mit im Bottich köcheln kann.

 

 

 

 

 

3. Schritt des Bier brauens

Nach diesem Langzeitkochen wird das Ganze nun wieder in einen anderen Bottich abgefüllt und dabei die letzten Reste und Rückstände herausgesiebt. Dazu lasst ihr einfach die gesamte Flüssigkeit durch einen Schlauch und ein feines Sieb ablaufen.

 

 

 

 

 

 

Nachdem die gesamte Flüssigkeit durch das Sieb gelaufen ist, solltet ihr prüfen, wie viel Liter sich nun in dem Behälter befinden. Für ein optimales Ergebnis müssten um die 20 Liter vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, könnt ihr schnell noch ein wenig heißes Wasser aufgießen, ähnlich wie beim Teekochen…

 

 

 

 

 

 

Nun geht das Bier brauen langsam seinem Ende zu. Einer der letzen Schritte wird nun sein, die abgefüllten 20 Liter auf ca. 20 Grad herunterzukühlen. Dazu nutzt Ihr eine Kühlspirale aus Edelstahl, die in den Bottich gesetzt und mit zwei Schläuchen an den Wasserhahn angeschlossen wird. Das Wasser läuft jetzt so lange durch die Spirale, bis das Thermometer 20 Grad anzeigt.

 

 

 

 

 

Fast ist es vollbracht. Nicht mehr weit sind wir vom Bier entfernt! In den Bottich wird nun eine Bierspindel getaucht, um den Stammwürzegehalt zu bestimmen. Bei unserer Brauung sollte die Stammwürze 12% betragen. Damit wird das Bier später um die 4 Prozent Alkohol enthalten (für die grobe Orientierung: Ein Drittel der Stammwürze gibt den Alkoholgehalt wieder).

 

 

 

 

 

 

Als letztes gebt Ihr der Wundermischung noch 10,5 Gramm Hefe hinzu.

 

 

 

 

 

 

Nach über 8 Stunden körperlicher Anstrengung und viel Spaß in der Brauküche, verschließt ihr den Bottich nut noch mit einem Deckel und drückt in den Mitte das Gärrohr, welches vorab ein wenig mit Wasser gefüllt wurde. Und dann heißt es eine Woche abwarten…

1 Kommentar

  1. Heute hatte ich zufällig ein Gespräch mit jemanden, der selbst Bier braut.
    Sein Bier soll sogar besser sein als »Kauf-Bier«. So zumindest das Feedback.
    Angeblich erlaubt das Zollamt Dortmund 200 Liter selbstgebrautes Bier für den Eigenbedarf.
    Hm. Ich werde es Mal ausprobieren 🙂

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.